DAF in Action
„NACHHALTIGKEIT IST EINE GEMEINSAME VERANTWORTUNG.“
Europa hat für die Lkw-Branche eine Reihe sehr anspruchsvoller Ziele gesetzt. Lkw, die 2025 vom Band rollen, müssen 15% weniger CO2 ausstoßen als die 2019 produzierten Lkw. Im Jahr 2030 muss dieser Wert 45% betragen. „Es gibt keine einheitliche technische Lösung für die breite Vielfalt der Transportanwendungen“, so Jeroen van den Oetelaar, Chief Engineer DAF Product Development. „Aber lassen Sie uns zunächst sicherstellen, dass die Voraussetzungen für das Erreichen eines emissionsfreien Betriebs rechtzeitig erfüllt werden!“
Von Henk de Lange
„Alle Lkw-Hersteller, auch wir selbst, arbeiten unaufhörlich daran, sauberere und nachhaltigere Transportlösungen zu finden“, versichert Van den Oetelaar. „Elektro-, Hybrid-, wasserstoffbetriebene Motoren, die Brennstoffzelle – wir haben alle diese Technologien bei DAF und bei unserer Muttergesellschaft. Und vergessen Sie auch nicht den modernen Verbrennungsmotor. Auf absehbare Zeit wird er insbesondere für den Fernverkehr eine nachhaltige Option darstellen, vor allem wenn wir mit dem Einsatz von HVO und CO2-neutralen Kraftstoffen beginnen, die sich am Horizont abzeichnen. Ab nächstem Jahr werden wir Motormodelle anbieten, die beispielsweise mit Biodiesel B100 FAME betrieben werden können. Zudem sollten wir nicht vergessen, dass die Lkw-Branche neben all den Bemühungen zur Senkung der CO2-Emissionen auch stark in die neue Euro-7-Gesetzgebung investiert. Sie tritt 2029 in Kraft und schreibt eine Reduzierung der NOx-Emissionen um 56% und der Partikelemissionen um 39% im Vergleich zur aktuellen Euro-6-Norm vor. Eine große Herausforderung an sich.“
BEREITS BEI 90%
Trotz der zahlreichen Entwicklungen in Europa im Hinblick auf alternative Antriebe, bei denen die Elektro- und wasserstoffbetriebenen Ausführungen die auffälligsten sind, beklagt der Chief of Development von DAF vor allem, dass Europa immer noch nicht alle Möglichkeiten zur deutlichen Senkung des CO2-Ausstoßes nutzt. Das sind Maßnahmen, die jetzt und auf relativ einfache Weise umgesetzt werden können. „HVO habe ich bereits erwähnt. Für die Behörden zählt der Einsatz von HVO nicht als Teil unserer Bemühungen, die geforderten CO2-Ziele zu erreichen. Das ist eine verpasste Chance. Denn mit HVO könnten wir sofort eine 90%ige Reduzierung der CO2-Emissionen erreichen, ohne dass wir Änderungen an unseren Lkw oder unserer Infrastruktur vornehmen müssen. Und das gilt für alle Lkw, die derzeit in der EU fahren. Wenn wir das EU-Ziel erreichen, die CO2-Emissionen bis 2030 um 45% zu senken, werden 400.000 emissionsfreie Lkw in Europa fahren, aber die meisten Lkw auf der Straße haben immer noch einen Verbrennungsmotor.“
“Es ist beeindruckend zu sehen, welche schritte bereits unternommen werden, um eine nachhaltige zukunft für den strassentransport zu erreichen”.
Jeroen van den Oetelaar, Chief Engineer DAF Product Development
GLOBAL PLAYER
In den eigenen Worten von Van den Oetelaar ist DAF als Tochtergesellschaft von PACCAR ein Global Player. „Wir kombinieren unsere Entwicklungsaktivitäten mit denen unserer Schwestergesellschaften Kenworth und Peterbilt und teilen sie strategisch zwischen uns auf. DAF hat bereits eine Reihe von rein elektrischen Lkw auf den Markt gebracht, die eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern bieten. Und wir haben auch sehr erfolgreiche Feldtests mit Hybridfahrzeugen durchgeführt. Die Entwicklung von emissionsfreien Wasserstoffmotoren ist sehr vielversprechend, und ich sehe eine Markteinführung in den nächsten Jahren. PACCAR hat zudem in den USA zusammen mit Shell und Toyota einen langfristigen Test durchgeführt, bei dem Lkw mit Brennstoffzelle eingesetzt wurden. Kenworth und Peterbilt haben bereits angekündigt, dass sie die Technologie vermarkten werden. All dies zeigt, dass wir als weltweit führender Lkw-Hersteller im Hinblick auf den nachhaltigen Straßentransport mehrere Eisen im Feuer haben. Letztendlich wird es keine einheitliche Technologie für alle verschiedenen Transportanwendungen geben. Mit einem leicht beladenen Lkw durch eine Stadt zu fahren, ist etwas ganz anderes als mit einem 40-Tonner von Kopenhagen nach Mailand zu fahren. Die Wahl der Technologien sollte dem Markt und den Lkw-Herstellern überlassen werden. Das ist die Botschaft, die ich für Europa habe.“
WIE SIEHT ES MIT DER GESETZGEBUNG AUS?
DAF arbeitet sehr hart daran, die strengen europäischen Anforderungen zu erfüllen. Nicht nur, weil wir müssen, sondern insbesondere, weil wir einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung einer nachhaltigen Welt leisten wollen. Zur Bekämpfung des Klimawandels müssen jedoch die Voraussetzungen ausgeweitet werden. Van den Oetelaar: „Im Hinblick auf die Verfügbarkeit von emissionsfreien Lkw besteht kein Engpass. Werfen Sie einen Blick auf den XB, XD und XF Electric, die wir in unserem Portfolio bei DAF haben. Eine Sache, die in der öffentlichen Meinung oft außer Acht gelassen wird, ist, dass Lkw mit einem Taschenrechner gekauft werden. Es muss ein Geschäftsszenario geben. Lkw müssen Einnahmen generieren, jeden einzelnen Tag. Neben der Rentabilität von Elektrofahrzeugen für einen Spediteur muss die erforderliche Infrastruktur geschaffen werden, damit emissionsfreie Lkw tatsächlich in Europa gefahren werden können. Die Verantwortung dafür liegt nicht nur bei den Regierungen, sondern auch bei den Energieversorgern.“
VON RICHTLINIEN ZU GESETZEN
Darin liegt der Schlüssel, um sicherzustellen, dass emissionsfreie Lkw im großen Maßstab eingesetzt werden können. „Meiner Ansicht nach besteht die Aufgabe der EU darin, die Verpflichtung der Mitgliedstaaten zur Beschleunigung des Ausbaus der Infrastruktur zu verstärken“, sagt Jeroen van den Oetelaar. „Derzeit gibt es nur Richtlinien in Form der Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR, Anm. d. Red.). Es besteht keine Verpflichtung, und es gibt kein Gesetz. Und das führt zu einer geringeren Bereitschaft der Beteiligten, zu investieren. Um die CO2-Emissionen bis 2030 um 45% zu senken, benötigen wir in Europa 50.000 öffentliche Ladestationen, darunter 35.000 Megawatt-Ladegeräte mit jeweils der Ladekapazität, die dem Strombedarf einer Kleinstadt entspricht. Die Entwicklung des benötigten Netzes entlang der wichtigsten Verkehrskorridore Europas schreitet viel zu langsam voran. Dies zeigt erneut, dass ein nachhaltiger Straßentransport eine gemeinsame Verantwortung ist. Fahrzeuge, ein solider Finanzplan, Infrastruktur. Es ist wie die Multiplikation von x, y und z: Wenn eine Variable davon null beträgt, beträgt auch die Gesamtsumme null.“
„Es ist beeindruckend zu sehen, welche Schritte bereits unternommen werden, um eine nachhaltige Zukunft für den Straßentransport zu erreichen“, so Van den Oetelaar abschließend. „Für uns geht es dabei um viel mehr als nur neue Generationen von Elektrofahrzeugen bereitzustellen. Als professioneller Partner bei der Energiewende bieten wir unseren Kunden eine breite Palette an Ladestationen, unterstützen Spediteure und bieten Fahrern von Elektrofahrzeugen spezielle Schulungen – unter anderem mit dem neuen PACCAR Connect – dazu, das Beste aus ihren Elektrofahrzeugen herauszuholen. Wir sehen eine deutliche Zunahme des Interesses an Elektrofahrzeugen, insbesondere jetzt, da die Reichweiten länger werden und nun mit einer einzigen Ladung bis zu 1.000 emissionsfreie Kilometer pro Tag zurückgelegt werden können. Das bedeutet, dass der elektrische Transport über weite Strecken bereits Realität ist.“
‘DER ANTRIEB FÜR IHREN ERFOLG’
Als DAF 2021 seine XD, XF, XG und XG+ der neuen Generation präsentierte, herrschte große Aufregung. Sie wurde auf der Grundlage der neuen europäischen Vorschriften für Fahrzeuggewichte und -abmessungen entwickelt. Der neue Maßstab in Sachen Sicherheit, Komfort und nicht zuletzt Effizienz. Der nächste Schritt wird nun mit einer Reihe neuer Innovationen vollzogen. Und wieder einmal wird ein neuer Maßstab gesetzt.
Text Rob van Tilburg
Die herausragenden neuen Fahrzeuge von DAF für den regionalen, nationalen und internationalen Transport sind einfach revolutionär. Die neuen europäischen Vorschriften boten die Möglichkeit, die Front der Lkw um bis zu 16 Zentimeter zu erweitern, um die bestmögliche Aerodynamik zu erreichen. So leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz um 10% und zu reduzierten CO2-Emissionen, worauf DAF zu Recht stolz ist. Die DAF-Lkw der neuen Generation kombinieren diese optimale Effizienz mit einem Höchstmaß an Sicherheit, während Fahrer vom beispiellosen Platzangebot und dem hervorragenden Design der Fahrerhäuser profitieren. Kein Wunder, dass die neuen Modelle von DAF fast jeden prestigeträchtigen Preis in Europa gewonnen haben –. vom „International Truck of the Year“ bis hin zum „Green Truck of the Year“ und vom „Fleet Truck of the Year“ bis hin zum „Best Industrial Design“.
Die Erfolgsgeschichte des DAF der neuen Generation wird auf atemberaubende Weise fortgesetzt. Als Teil der erfolgreichen Philosophie hinter DAF Transport Efficiency wird eine Reihe von Innovationen eingeführt, die den XD, XF, XG und XG+ für Unternehmen und Fahrer noch attraktiver machen werden. Noch effizienter dank der Innovationen in Motor und Antriebsstrang und einer erweiterten Fahrzeugspezifikation, die noch stärker auf maximale Effizienz ausgerichtet ist. Sicherer für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer dank einer Reihe beeindruckender Sicherheitsfunktionen, die jetzt serienmäßig vorhanden sind. Und noch komfortabler dank Innovationen im Antriebsstrang, die ein besseres Fahrverhalten und einen extrem niedrigen Geräuschpegel ermöglichen.
EFFIZIENZ DER ZUKUNFT
Viele Spediteure haben bereits festgestellt, dass die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz um 10% mit den DAF-Lkw der neuen Generation kein leeres Versprechen darstellt. Die Modelle, die derzeit das nächste Kapitel dieser Erfolgsgeschichte einläuten – erkennbar an den dezenten Chromakzenten in den oberen Lüftungsöffnungen –, werden diese Verbesserung tatsächlich um weitere 3% steigern – das Ergebnis einer verbesserten Ventilsteuerung, einer neuen Kühlpumpe und eines neuen Luftkompressors bei den legendären PACCAR MX-11- und MX-13-Motoren. Weitere Merkmale, die einen wichtigen Beitrag leisten, sind ein neues Ritzeldesign für die Hinterachse und neue Hinterachsuntersetzungen. Darüber hinaus erweitert DAF die Standardausstattung der meisten 4x2- und 6x2-Versionen unter anderem um einen vorausschauenden Tempomaten (PCC), Reifen mit besonders geringem Rollwiderstand und Digitalkameras anstelle von Spiegeln.
Spediteure, die zuvor ihre DAF-Lkw der neuen Generation ohne diese Funktionen bestellt haben, können zu den 3% Kraftstoffeinsparung, die der neue Antrieb bereits bringt, weitere 6% hinzufügen. Im Alltag wird die Kraftstoffeffizienz noch weiter steigen, da Spoiler mittlerweile ebenfalls zur Standardausstattung gehören und ihr Nutzen stark vom Fahrzeugtyp abhängt. Wieder einmal hat DAF beeindruckende Schritte unternommen, um seine führende Position im Bereich Transporteffizienz zu stärken.
Es ist auch zu beachten, dass DAF mehrere Modelle anbietet, die im deutschen Mautsystem direkt unter Klasse 3 fallen. Transportunternehmen, die regelmäßig in Deutschland fahren, wissen, dass dies Mautgebühren in Höhe von mehreren Tausend Euro einsparen kann.
Die neue Online-Flottenmanagement-Plattform PACCAR Connect ermöglicht auch die Verbesserung der Leistung pro Kilometer. Heute wird jeder neue DAF standardmäßig mit einem 10-Jahres- Abonnement für dieses herausragende System ausgeliefert, das die Überwachung der Leistung von Flotte, Lkw und Fahrer rund um die Uhr ermöglicht. Vorhandene Flottenmanagementsysteme können auch problemlos in PACCAR Connect integriert werden. Transporteffizienz von ihrer besten Seite.
SICHERHEIT DER ZUKUNFT
Mit der Einführung neuer Fahrzeugabmessungen verfolgt die Europäische Kommission vor allem das Ziel, die Verkehrssicherheit zu verbessern. Die breite Windschutzscheibe und der niedrig angesetzte Rahmen von DAF garantieren eine unvergleichliche direkte Sicht, insbesondere wenn der Kunde sich für die Erweiterung um ein Bordsteinfenster auf der Beifahrerseite entscheidet. Fortschrittliche Kamerasysteme wie das DAF-Digital-Vision-System (jetzt serienmäßig bei den meisten Modellen) und das unvergleichliche DAF-Corner-View zeigen, dass die DAF-Fahrzeuge der neuen Generation auch in Bezug auf indirekte Sicht führend sind.
Die neuesten Modelle sind serienmäßig mit den neuesten Sicherheitssystemen ausgestattet, die nicht nur dem Fahrer, sondern auch gefährdeten Verkehrsteilnehmern Schutz bieten. Der Notbremsassistent (AEBS) verwendet Radarsensoren und eine Kamera, um bei Bedarf automatisch eine Notbremsung durchzuführen und so eine Kollision zu verhindern. Der Drive-Off Assist warnt den Fahrer beim Anfahren vor gefährdeten Verkehrsteilnehmern in der Nähe des Lkws. Der DAF-Side-&-Turn- Assist arbeitet auf dieselbe Weise, wenn sich Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer im toten Winkel des Lkws befinden, selbst wenn sich dieser Punkt am Ende des Anhängers befindet. Die Liste der Merkmale ist fast endlos und bringt die Leistung von DAF im Bereich Sicherheit deutlich zum Ausdruck.
"DIE besten lkw auf dem markt sind jetzt noch besser"
KOMFORT DER ZUKUNFT
Fahrer, die bereits mit dem Fahren eines DAF XD, XF, XG oder XG+ vertraut sind, werden wahrscheinlich sagen: „Also meinen Sie, dass der Lkw noch komfortabler gemacht wurde?“. Sie können vielleicht nur schwer glauben, dass die Antwort „Ja“ lautet. Denn dank des neuen Antriebsstrangs haben die PACCAR MX-11- und MX-13-Motoren jetzt eine niedrigere Drehzahl bei Dauergeschwindigkeit, was sie noch leiser macht. Darüber hinaus ermöglichen die Automatikgetriebe ein noch reaktionsschnelleres Schalten, insbesondere bei Steigungen, was für den Fahrer von enormem Vorteil ist.
Die neuen Funktionen von PACCAR Connect zeigen, dass der Fahrerkomfort auch eine Frage praktischer Details ist. Strecken können direkt von der Zentrale an das Display auf dem Armaturenbrett übertragen werden und zeigen eine Reihe verschiedener Optionen für die ersten und letzten Kilometer einer Route an. Fahrer werden diese Funktion sehr zu schätzen wissen. "
„Die besten Lkw auf dem Markt sind jetzt noch besser“ – dieser Satz fasst die vielen Innovationen zusammen, um die DAF seine mehrfach ausgezeichneten Modelle XD, XF, XG und XG+ erweitert. So werden Effizienz, Sicherheit und Fahrerkomfort auf ein neues Niveau gebracht. Und all das mit einem Ziel: den Kundenerfolg zu fördern. Jeden Tag, jeden einzelnen Kilometer. Voll und ganz im Einklang mit der Philosophie der DAF Transport Efficiency.
DAF TRANSPORT EFFICIENCY
DAF weiß besser als jeder andere, was Sie als Spediteur motiviert: jeden Kilometer optimal zu nutzen. Mit anderen Worten: optimale Fahrzeugverfügbarkeit für die geringstmöglichen Kosten pro Kilometer.
Ein Lkw muss Tag für Tag fahren. Und das so rentabel wie möglich. Aus diesem Grund bauen wir Lkw, die sich durch ihre Zuverlässigkeit und Lebensdauer sowie Wartungsintervalle von bis zu 200.000 Kilometern und den niedrigsten Kraftstoffverbrauch der Branche auszeichnen. Ein DAF-Lkw kann bis ins kleinste Detail individuell angepasst werden, verfügt über ein geringes Leergewicht sowie eine hohe Tragfähigkeit und bietet nach langjähriger Loyalität einen beeindruckenden Restwert. All das ist Teil der DAF Transport Efficiency.
Wir verfolgen das Ziel, dass Sie eine hohe Rendite erzielen – das ist unsere Philosophie. Aber damit gehen wir noch viel weiter, sehr viel weiter. Der erstklassige Teileservice von PACCAR Parts sowie der unübertroffene International Truck Service (ITS) von DAF garantieren maximale Fahrzeugverfügbarkeit. PACCAR Financial Services bietet attraktive Finanzierungsmöglichkeiten für niedrige Betriebskosten. Und ein MultiSupport Reparatur- und Wartungsvertrag bietet maximale Transparenz vom ersten Tag an. Ganz zu schweigen von PACCAR Connect, der Online- Flottenmanagement-Plattform, die rund um die Uhr perfekte Einblicke in die Leistung Ihrer Flotte bietet!
DAF Transport Efficiency ist ein umfassendes Produkt- und Serviceprogramm. Es handelt sich tatsächlich um eine Philosophie. Unsere Philosophie. Eine, die sich in allen Aspekten unseres Unternehmens widerspiegelt. Von gut ausgebildeten Verkaufsberatern und Technikern bis hin zu Spezialprogrammen für Teile aller Lkw- und Anhängermarken. So erhalten Sie alle Services, die Ihre Flotte benötigt, aus einer Hand: bei Ihrem DAF-Partner. Denn Ihre Rendite ist unser Ziel.
Alles für Ihren Erfolg
„Wir bringen Ihren Erfolg voran“ – das ist es, was wir bei DAF jeden Tag tun. Wir wissen, dass wir ein wesentlicher Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens sind, und tun alles, was wir können, um diesen zu ermöglichen. In dieser neuen Ausgabe von DAF in Action erfahren Sie genau, wie.
In diesem Heft stellen wir Ihnen eine Reihe von Innovationen für unsere Modelle der neuen Generation DAF vor. Sie sind nach wie vor die einzigen Lkw, die von Grund auf auf Basis der neuen europäischen Vorschriften entwickelt wurden und alle damit verbundenen Vorteile mit sich bringen. Bei DAF verbessern wir ständig unsere Arbeit, mit dem Ergebnis, dass die Lkw der neuen Generation DAF jetzt noch effizienter, sicherer und komfortabler sind. Kurz gesagt: Die besten Lkw auf dem Markt sind jetzt noch besser.
„Powering your success” ist auch ein wichtiges Element unseres kürzlich gestarteten „Plug & Play“-Programms: eines effektiven Konzepts, das darauf abzielt, den Bau von Fahrgestellen noch effizienter zu gestalten, sowohl für den Aufbauhersteller als auch – was noch wichtiger ist – für Sie als Kunden. Cornelis van der Lee, Direktor Rigid/Vocational, erklärt in diesem Magazin alles ausführlich.
Jeroen van den Oetelaar, Chefingenieur von DAF, beschreibt außerdem, wie DAF an vielen verschiedenen Fronten arbeitet, um eine nachhaltige Zukunft für den Straßenverkehr sicherzustellen. Elektro-, Hybrid-, wasserstoffbetriebene Motoren, die Brennstoffzelle und natürlich der sich ständig weiterentwickelnde Verbrennungsmotor – wir werden viele unterschiedliche Technologien brauchen, um die Energiewende zu ermöglichen. Und DAF ist bereit dafür!
Wie bewerten unsere Kunden die Art und Weise, wie wir zu ihrem Erfolg beitragen? Auch das können Sie in dieser Ausgabe nachlesen. Ihre Zufriedenheit mit unseren Produkten und Dienstleistungen ist der Hauptgrund dafür, dass wir alles, was wir machen, kontinuierlich verbessern. Und das machen wir für unsere Kunden. Für Sie.
Harald Seidel
Präsident
DAF Trucks N.V.
PACCAR CONNECT MACHT DAS LEBEN LEICHTER
„Machen Sie sich das Leben leichter“ oder in anderen Worten: „Wir machen Ihnen als Spediteur das Leben leichter“. Das ist die Botschaft von PACCAR Connect. Als Spediteur möchten Sie alles über Ihre Flotte wissen: wo Ihre Lkw fahren, wie viel Kraftstoff sie verbrauchen, in welchem Zustand sie sich befinden, wann sie gewartet werden müssen usw. Das neue PACCAR Connect bietet all dies und noch viel mehr.
Von Henk de Lange
Transportunternehmen verwenden viele verschiedene Systeme, um die Effizienz ihrer Flotte zu überwachen und zu optimieren, von Planungsprogrammen und Flottenmanagementsystemen bis hin zu Mautgeräten und Navigationssystemen. All diese unterschiedlichen Systeme machen es schwierig, alles zu organisieren.
PLATTFORM
Das PACCAR-Connect-System unterscheidet sich stark von „normalen“ Flottenmanagementsystemen, die derzeit auf dem Markt sind. Tatsächlich ähnelt PACCAR Connect eher einer Plattform. Es integriert die bestehenden Logistiksysteme von Drittanbietern nahtlos, sodass der Flottenbesitzer die logistischen Prozesse und die Leistung seiner Flotte gleichzeitig und in Echtzeit überwachen kann.
PERFEKT FÜR DEN FAHRER PACCAR
Connect trägt dazu bei, die Arbeit des Fahrers einfacher und effizienter zu gestalten. So können beispielsweise in der Zentrale dargestellte Routen direkt an das Navigationssystem des Lkws gesendet werden. Und für PACCAR Connect werden auch zahlreiche zusätzliche Funktionen entwickelt, darunter die Integration anderer Anwendungen in das System, wie z. B. die verschiedenen Mautgeräte, die Fahrer heute oft hinter ihren Windschutzscheiben montiert haben. Wäre es nicht großartig, wenn alle mit einem integrierten System betrieben werden könnten? Das gilt auch für den Fahrtenschreiber. Das würde dem Fahrer eine Menge Arbeit ersparen, ganz zu schweigen von den Software-Updates für Fahrzeuge, die ferngesteuert durchgeführt werden können!
AUSGEZEICHNETE GRUNDLAGE FÜR DIE WEITERE EXPANSION
Die Einführung von PACCAR Connect ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Optimierung der Transporteffizienz. Konnektivität – über die der Lkw und seine Zentrale digital miteinander verbunden sind – ist die Zukunft und wird für Betreiber, die das Beste aus ihrer Flotte herausholen wollen, immer wichtiger.
„PACCAR Connect hilft uns, unsere CO2-Bilanz zu verwalten und zu verbessern.“
Geschäftsführer Bas Keybek, Gering Furniture Transport
Gering Furniture Transport in the Dutch town of Landgraaf specialises in the distribution of furniture. A crew of over 50 drivers keeps a fleet of 45 trucks (primarily DAFs) and 140 trailers on the road. Gering ‘s eye-catching green trucks can be found all over Europe. Director Bas Keybek has been a PACCAR Connect customer from day one. He shares his experiences.
„Immer wenn wir einen Lkw kaufen, wollen wir stets mehr als nur ein Fahrzeug. Was wir wollen, ist Mobilität“, beginnt Keybek. „Aus diesem Grund ist es für uns so wichtig, dass jeder Lkw in unser Flottenmanagementsystem integriert ist. Alle Daten, die wir dafür benötigen, sind in PACCAR Connect verfügbar.“ In der heutigen Welt verlangt der Kunde immer mehr von seinen Lieferanten in Bezug auf Nachhaltigkeit. Gleiches gilt für Gering Furniture Transport. Keybek: „Wir tun unser Bestes, um unsere CO2-Bilanz zu verwalten und zu verbessern. Unsere Kunden verlangen das von uns. PACCAR Connect spielt dabei eine wichtige Rolle, indem wir beispielsweise unsere Strecken optimieren. Außerdem können wir gemeinsam mit unseren Fahrern deren Kraftstoffverbrauch und Fahrweise überprüfen. In diesen Bereichen gibt es immer Verbesserungspotenzial.“
UMFASSENDE ANALYSE
„PACCAR Connect hilft uns auch bei der Wartung“, fügt Keybek hinzu. „Die Verfügbarkeit ist für uns äußerst wichtig. Standzeiten kosten Geld. Wenn wir PACCAR Connect nicht verwenden würden, würden uns zahlreiche Informationen entgehen, z. B. Echtzeitinformationen zum Standort eines Fahrers. PACCAR Connect ermöglicht uns außerdem, eine umfassende Analyse der Streckendaten durchzuführen, einschließlich des Kraftstoffverbrauchs und der Verwendung des Tempomaten. So können wir den Fahrer bei seinen Bemühungen unterstützen, den Kraftstoffverbrauch zu senken.“
“KEIN LKW IST WIE DER ANDERE”
Der erste DAF-Lkw war ein Lkw mit Festaufbau. Auf der Grundlage von mehr als 75 Jahren Erfahrung hat DAF kürzlich „Plug & Play“ eingeführt, ein effektives Konzept mit dem Ziel, die Spezifikationen, Bestellungen und Aufbaumontage für Lkw zu optimieren. Es macht dem Kunden, dem Aufbauhersteller und dem DAF-Partner das Leben leichter. Cornelis van der Lee, Director Rigid/Vocational bei DAF: „Das ist der Grund, warum jeder Lkw wirklich ein DAF-Lkw sein sollte.“
Von Rutger Sylvester
Jeder, der jemals einen komplett neuen Lkw gebaut hat, weiß, dass dies eine sehr zeitaufwändiges Unterfangen sein kann. Nur Fahrzeuge, die bis ins letzte Detail individuell angepasst wurden, können eine hohe Rendite liefern. Van der Lee: „Ein individuelles Design ist immer erforderlich. Dies erfordert jedoch Zeit und viel Planung. Nicht selten stehen Hunderte von Optionen zur Auswahl. Wir waren überzeugt, dass der Anpassungsprozess sehr viel einfacher gestaltet werden könnte.“
Daher haben die Ingenieure DAF-Kunden und 25 führende Aufbauhersteller in Europa zu Rate gezogen. Auch DAF-Partner, die Kunden bei der Festlegung des Fahrgestells für ihre Lkw beraten, wurden einbezogen. Van der Lee: „Wir haben ihnen allen dieselbe Frage gestellt: Wie kann DAF Sie bei der Montage unserer Lkw hier im Werk bestmöglich unterstützen? Wir wollten die Umschlagzeit für die Montage von Aufbauten am Fahrgestell drastisch verkürzen und alles so praktisch wie möglich gestalten, mit dem Ziel, gleichzeitig auf Anhieb alles richtig zu machen.“
„ Wir waren überzeugt, dass der anpassungsprozess sehr viel einfacher gestaltet werden könnte.“
Cornelis van der Lee, Director Rigid/Vocational bei DAF
INNOVATION
Das Ergebnis dieser Gespräche ist eine einzigartige Initiative, die wieder einmal den innovativen Charakter von DAF unterstreicht: „Plug & Play“. Dieses Programm ermöglicht dem Spediteur, Aufbauhersteller und DAF-Partner, vorab individuell angepasste und maßgeschneiderte Aufbauoptionen im DAF-Bestellsystem auszuwählen. Der Kunde wählt den Aufbauhersteller aus, mit dem er zusammenarbeiten möchte, und hat dann eine Reihe von Optionen zur Auswahl. Der Lkw lässt sich mit wenigen Mausklicks individuell anpassen, und sowohl das Werk in Eindhoven als auch der Aufbauhersteller können sich an die Arbeit machen. „Das Grundprinzip besteht darin, dass nach der Montage des Aufbaus am Fahrgestell (bei den ab Werk montierten Karosserie- Montagemodulen, Anm. d. Red.) nur noch die Steckverbinder miteinander verbunden werden müssen – und der Aufbau ist einsatzbereit. Kunden und Aufbauhersteller haben uns mitgeteilt, dass dies dazu beigetragen hat, die Umschlagzeit von mehr als zwei Monaten auf nur eine Woche zu verkürzen.“
Eine Anwendung für jeden DAF-Lkw
PLUG & PLAY FÜR ALLE
Das Plug-&-Play-Programm basiert auf einer intensiven Zusammenarbeit mit 25 führenden Aufbauherstellern. DAF hat die Plattform jedoch auch Kunden zugänglich gemacht, die ein Kran-, Muldenkipper-, Mischer- oder Containerentladesystem von einem anderen Aufbauhersteller montieren möchten. Van der Lee: „Wir stellen fest, dass die Aufbauhersteller bei der Montage dieser Art von Aufbauten in 70 bis 80% der Fälle mehr oder weniger dasselbe von einem Lkw erwarten. Kunden und DAF-Partner können fast jedem Aufbauhersteller vorgeben, welche universellen Vorarbeiten ab Werk für eine extrem schnelle Montage des Aufbaus erforderlich sind.“ Und nicht nur das Fahrgestell kann im Voraus vorbereitet werden. DAF stellt außerdem sicher, dass die Steckverbinder korrekt montiert sind, damit die Informationsanzeige auf dem Armaturenbrett und die Schalter im Fahrerhaus mit dem Aufbau kommunizieren können und umgekehrt. All dies gewährleistet höchste Qualität und maximale Betriebsbereitschaft.
JEDER DAF-LKW IST AUFBAUHERSTELLERFREUNDLICH
Flexibilität ist Teil der DNA jedes einzelnen DAF-Lkws. Das bedeutet, dass Komponenten wie Kraftstofftanks, Druckluftbehälter und die Compact-Einheit im Abgasnachbehandlungssystem an verschiedenen Stellen am vollständig flachen Fahrgestell montiert werden können, je nach Präferenzen des Spediteurs oder des Aufbauherstellers. Der Aufbau kann schnell und effizient in Kombination mit den DAF-Karosseriebefestigungsmodulen (BAM) montiert werden, die bereits ab Werk angebracht wurden. Dies senkt zudem die Kosten und garantiert eine schnelle Inbetriebnahme.
EFFIZIENT UND MIT OPTIMALEM PREISLEISTUNGS- VERHÄLTNIS
Die Lieferung von Mahlzeiten an Krankenhäuser und Seniorenheime ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Deshalb verlässt sich Overservice im italienischen Vicenza auf DAF.
Von Henk de Lange
Overservice wurde 2005 von Simone Gheller gegründet. Zunächst spezialisierte sich das Unternehmen auf den Transport von Frischerzeugnissen. Im Jahr 2008 kaufte es ein Lager und machte erste Schritte in der Logistikwelt. Zu dieser Zeit bestand die Flotte aus fünf Fahrzeugen, die bis 2012 auf dreizehn vergrößert wurde. Alle aus zweiter Hand.
QUALITÄT
Gheller war zufrieden mit der Größe seines Unternehmens und entschied sich, weitere Investitionen in die Qualität zu tätigen, indem er die Anzahl der Temperaturzonen und beweglichen Trennwände erhöhte, ferngesteuerte Temperaturmessgeräte einführte und natürlich in hochwertige Lkw investierte. Seine Suche nach dem letzten fehlenden Puzzleteil dauerte bis 2016 an, nachdem er eine Reihe von Marken ausprobiert und sich für DAF entschieden hatte. „Extrem zuverlässige Lkw“, erklärt er. „Effizient und mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Die Flotte von Overservice verfügt nun über 14 Lkw, von denen die meisten DAF-Lkw sind. Ersatzfahrzeuge für den Katastrophenfall werden nicht mehr benötigt, und wenn doch etwas Unvorhergesehenes passiert, kann sich Gheller stets auf seinen DAF-Partner verlassen. „Uns wurde wirklich gut geholfen, die richtigen Fahrzeuge zu finden. Die meisten unserer Lkw werden für Kurzstrecken zwischen Venetien, Friaul und der Lombardei eingesetzt. Aber wir fahren auch längere Strecken zu festen Terminen nach Piemont, Genua und Rom, was mehrere Tage dauern kann. Wir haben immer einen Lkw für jede Art von Aufgabe zur Verfügung.“
„Der mitarbeiter ist weit über 1,80 meter gross, schläft aber wie ein baby in diesem lkw.“
Simone Gheller von Overservice über DAF
GERÄUMIG, KOMFORTABEL UND EFFIZIENT
Für den städtischen und regionalen Vertrieb wählte das Unternehmen den LF, hauptsächlich die 19-Tonnen-Version. Auf den längeren Strecken nach Genua im Norden mussten zwei wichtige Faktoren berücksichtigt werden: Die 700 km lange Fahrt führte dazu, dass der Fahrer mehr Arbeits- und Wohnraum sowie mehr Komfort und ein Bett benötigte. Der Mangel an Platz zum Wenden am Zielort erforderte jedoch auch eine ausreichende Manövrierfähigkeit und optimale Sicht. Overservice fand mit dem DAF XD mit Sleeper Cab die ideale Lösung. „Der Mitarbeiter, der das Fahrzeug fährt, ist weit über 1,80 Meter groß, schläft aber wie ein Baby in diesem Lkw.“
NIEDRIGERER KRAFTSTOFFVERBRAUCH
Vergleicht man den XD mit seinem Vorgänger, rechtfertigen die Zahlen eindeutig die Investition: „Auf einer hügeligen Autobahn wie jener Richtung Genua verbraucht der XD nur 18,6 Liter pro 100 Kilometer, während sein Vorgänger 21,5 Liter benötigte. Das kann sich natürlich sehen lassen! Es bedeutet aber auch, dass wir jetzt bei jeder Fahrt rund 20 Liter einsparen. Da wir die Strecke dreizehnmal im Monat fahren, sparen wir 260 Liter pro Monat, das sind mehr als 3.000 Liter pro Jahr. Es liegt auf der Hand, wie viel Geld wir dadurch sparen.“ Für lange Fahrten nach Rom verwendet Overservice einen dreiachsigen XF-Lkw mit 330 kW/450 PS. „Er verbraucht nur 20 bis 21 Liter pro 100 Kilometer. Ein weiteres Beispiel für hohe Effizienz.“
DER WERT DER LOGISTIK
Overservice wird mit der Eröffnung eines neuen 2.200 m² großen Vertriebszentrums mit strategischer Lage zwischen Vicenza und Padua den nächsten Schritt hin zu mehr Wachstum machen. „Das Lager dient als Knotenpunkt zwischen den verschiedenen Kundenstandorten“, so Gheller. „Wir hoffen, dass wir dadurch die Anzahl der gefahrenen Kilometer reduzieren und die Expansion auch dazu beitragen wird, unsere Margen zu erhöhen, die aufgrund steigender Kosten seit einiger Zeit unter starkem Druck stehen.“
VOM VATER ZUM SOHN
Das Wohlbefinden des Fahrers wird bei Overservice großgeschrieben. „Wir wollen, dass sich unsere Fahrer wohlfühlen und ihre Arbeit genießen. So sprechen wir zum Beispiel bereits im Januar mit ihnen über Urlaubspläne und versuchen, den Wünschen aller Mitarbeiter gerecht zu werden. Dank des neuen Vertriebszentrums müssen wir keine unnötigen Kilometer mehr zurücklegen und können Waren verladen, wann immer es uns am besten passt. Das kommt auch dem Fahrer zugute. Und unsere DAF-Lkw machen seine Arbeit natürlich auch angenehmer. Mein ältester Sohn Simone stimmt mir in der Hinsicht zu. Er hat letztes Jahr seinen Führerschein erhalten und arbeitet jetzt hier als Fahrer.“
Seine jüngeren Söhne planen ebenfalls, sich dem Team bei Overservice anzuschließen. Das bedeutet, dass die Fortsetzung des Geschäfts – eine große Herausforderung für viele familiengeführte Transportunternehmen – kein Problem sein wird.
VERDERBLICHE FRACHT
Mit dem Transport von Lebensmitteln aller Art verdient die Adam Serr Spedition in Bad Wimpfen ihr Geld. Unterstützung leisten dabei rund 150 moderne DAF-Kühlsattelzüge, die fast 600.000 Tonnen Güter im Jahr transportieren.
Von: Frank Hausmann
Wer in Süddeutschland Grundnahrungsmittel wie zum Beispiel Brot, Milch, frisches Obst oder Tiefkühlpizza kauft, kann davon ausgehen, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem DAF ins Geschäft gelangt ist. Denn südlich der Main-Donaulinie beliefert die Adam Serr Spedition viele Supermärkte mit Lebensmitteln aller Art und setzt dafür rund 150 DAF-Kühlsattelzüge ein, die ungekühlte, frische und tiefgekühlte Lebensmittel fachgerecht transportieren.
JÄHRLICH 30 BIS 40 FAHRZEUGE
In Sachen Transporte setzt das Unternehmen seit über 30 Jahren auf DAF. Den ersten DAF 95.330 ATi aus längst vergangenen Tagen haben inzwischen moderne Lkw der Baureihen XF und XG abgelöst. Jährlich tauscht die Adam Serr Spedition 30 bis 40 Fahrzeuge aus und schafft vordergründig zweiachsige DAF-Sattelzugmaschinen der XG-Reihe mit großem Fahrerhaus und 483 PS an. Die größte Super Space Cab-Kabine der XF und mit den XG die zweitgrößte Kabine aus dem DAF-Programm überhaupt wählt das Unternehmen, um ihren Fahrern den Job so angenehm und sicher wie möglich zu machen.
„DAF bietet die größten Lkw-Kabinen aller Hersteller im Markt. Dadurch steigt nicht nur der Komfort und die Qualität der Fahrzeuge, sondern auch die Akzeptanz bei unseren Fahrern. Dies wird in Zeiten des Fahrermangels immer wichtiger“, begründet Harald Serr, Geschäftsführer Adam Serr Spedition, seine Entscheidung für die niederländische Premium-Lkw-Marke.
“There's a good reason why we've been working together with DAF for over thirty years”.
Harald Serr: Owner and managing Director Adam Serr Spedition
MEISTENS IM SÜDDEUTSCHEN RAUM
Die Sattelzüge mit Trocken-, Kühl- und Tiefkühlfracht sind meistens im süddeutschen Raum unterwegs, beliefern aber auch Kunden im gesamten Bundesgebiet und im grenznahen Ausland mit Lebensmitteln. Jährlich legen sie dabei 120.000 bis 160.000 Kilometer zurück. Auf temperaturgeführte Transporte spe-zialisiert, bedient die Adam Serr Spedition die gesamte Wertschöpfungskette der Nahrungsmittelindustrie vom Erzeuger bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel. Um die Transporte so effizient, sicher und umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, sind die modernen Kühlaufleger mit Doppelverdampfer, Trennwand für zwei Temperaturzonen, Doppelstockbeladung und Ladebordwand ausgestattet. Für die Kommunikation mit der Disposition nutz die Spedition eine Telematiklösung. Jeder Fahrer hat ein Tablet zur Auftragsübermittlung. Darüber bekommt er Lade- und Entladeort, Ladenummer, Ladezeiten und die nötige Kühltemperatur im Auflieger übermittelt. Die Telematik überwacht auch ständig die Temperatur im Kühlauflieger. Auf Wunsch werden die Daten den Kunden übermittelt. Nur in Ausnahmefällen nutzt die Spedition das zusätzliche Mobiltelefon zur Kommunika-tion.
Das Großlager wurde unter energetischen Maßstäben errichtet
HACCP-ZERTIFIZIERUNG
Was nicht sofort zum Endkunden gelangt, kann die Adam Serr Spedition in ihren Lagerhallen zwischenlagern. Insgesamt stehen in Bad Rappenau gut 20.000 m² Lagerfläche mit temperaturgeführten Bereichen zur Verfügung. Das Adam Serr-Logistikteam kümmert sich um die fachgerechte Konfektionierung. Mit der HACCP-Zertifizierung und der Zertifizierung für Bio-Produkte besitzt die Spedition zwei wichtige Bescheinigungen im Lebensmittelbereich. Das Großlager wurde unter energetischen Maßstäben errichtet. In der Halle ist eine energiesparende Fußbodenheizung verlegt. Zur autarken Stromversorgung befinden sich auf den Dächern eine Photovoltaikanlage. Die versorgt auch die Kühlauflieger mit dem Strom, wenn sie auf dem Betriebshof abgestellt sind. Dadurch lassen sich Dieselkraftstoff einsparen und CO2-Emissionen senken. Die PV-Anlage ist groß genug dimensioniert, um auch die Büros, die Werkstatt, die Tankstelle und die Waschanlage auf dem Hof mit selbsterzeugtem Strom zu versorgen. Was übrigbleibt, speist das Unternehmen ins öffentliche Stromnetz ein.
JÄHRLICH FÜNF PROZENT CO2-EINSPARUNG
Für dieses Engagement wurde die Adam Serr Spedition Anfang 2017 mit dem Lean & Green Award für nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ausgezeichnet. Die Initiative für effiziente und grüne Logistik hat zum Ziel, dass alle Teilnehmer innerhalb von fünf Jahren den schädlichen Klimagasausstoß um mindestens 20 Prozent senken. Jährlich fünf Prozent CO2-Einsparung erhofft sich das Unternehmen durch die Umstellung der kompletten Beleuchtung auf sparsame LED-Leuchtmittel bis Ende 2025. Zusätzlich soll der spezifische Wasserverbrauch jährlich um 10 Prozent bezogen auf 2019 reduziert werden. Und auch beim Papierverbrauch will man kräftig sparen.
Die PV-Anlage ist groß genug dimensioniert, um auch die Waschanlage auf dem Hof mit selbsterzeugtem Strom zu versorgen
MITWIRKEN BEIM ENERGIESPAREN
Beim Energiesparen müssen auch die DAF-Sattelzugmaschinen mitwirken. Die XF und XG mit ihren wirtschaftlichen PACCAR MX-13-Motoren, den aerodynamischen Fahrerkabinen und den Sei-tenverkleidungen am Chassis sind für Adam Serr bei Tempo 85 abgeriegelt. Das senkt den Dieselverbrauch und schont die Umwelt. Beim Spritsparen hilft auch das kamerabasierte Spiegelsystem sowie das DAF-Corner-View-Kamerasystem, die Rampen- und Front-scheibenspiegel ersetzt. Zusammen erzeugen sie bei höherem Tempo weniger Luftwiderstand und bieten zudem mehr Sicherheit. Für mehr Bequemlichkeit und hohe Ausdauer in den geräumigen XG-Fahrerhäusern sorgen der luft-gefederter Luxury Air-Fahrersitz, Klima- und Standklimaanlage, Standheizung, Kühlschrank, Schlafbett mit Federkernmatratze und DAF-Infotainment-System.
EIGENREGIE
Wartung und Reparatur der DAF übernimmt die bestens ausgestattete Adam-Serr-Meisterwerkstatt in Eigenregie. Als sogenannter DAF-Eigenbedarfspartner sind sämtliche Diagnosegeräte vorhanden. Garantie und Kulanzanträge können direkt mit DAF Trucks abwickeln werden. Für den Notdienst steht ein eigener Werkstattwagen bereit, der bei Pannen unterwegs Hilfe leistet.
„Durch die Nähe zu unserem DAF-Vertragshändler EBB Truck- Center Heilbronn und der langjährigen Zusammenarbeit mit DAF selbst profitieren wir von kurzen Kommunikationswegen. Das vereinfacht die Arbeit in vielen Fällen wie Änderungen bei Neuanschaffungen, Ersatzteilen oder anderen Dingen. Wir sind mit der Kooperation mit DAF sehr zufrieden“, sagt Inhaber und Geschäftsführer Harald Serr. Über PACCAR Parts habe er jetzt zwei Elektroladesäulen mit vier Ladepunkten und je 360 kW Ladeleistung bestellt. Die sollen künftig die bestellten, rein elektrisch angetriebenen DAF-Sattelzugmaschinen mit Energie versorgen. Die ersten DAF XF Electric sind für Januar 2025 avisiert. Dann gelangen die Lebensmittel noch leiser, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher in die Supermärkte.
FÜNFZIG JAHR WEITERENTWICKLUNG = REVOLUTION
Vor einem halben Jahrhundert waren Sie als Fahrer von Betonmischern überaus zufrieden, einen DAF A1600 zu fahren, der damals Beste seiner Art. Wenn Sie jedoch den A1600 aus dem Jahr 1968 mit dem ultramodernen 8x4 XDC von DAF vergleichen, können Sie sehen, welche Fortschritte innerhalb von fünfzig Jahren erzielt wurden.
„Kikker-DAF“ (Frosch-DAF) war der Kosename des DAF A1600, und Sie müssen sich nur die Scheinwerfer dieses charmanten alten Lkws ansehen, um zu erkennen, warum. Ein alter Betonmischer wie dieser ist ein seltenes Fundstück, da er früher in der Regel bis zur vollständigen Abschreibung gefahren wurde. Damals hatten die Trommeln der Betonmischer ein Fassungsvermögen von drei bis vier Kubikmetern – ein Riesenunterschied zu den neun Kubikmetern, die ein modernes 8x4-Fahrgestell heutzutage tragen kann.
PURE NOSTALGIE
Wenn Sie versuchen, an Bord des A1600 zu klettern, wird Ihnen schnell klar, welche großen Schritte in den letzten fünf Jahrzehnten im Bereich Ergonomie gemacht wurden. Beim Kikker-DAF müssen Sie zuerst Ihren rechten Fuß auf die Trittstufe hinter dem Kotflügel stellen, bevor Sie den Türgriff in der Nähe der Rückseite des Fahrerhauses greifen. Anschließend stellen Sie den linken Fuß auf die schmale Kante des Kotflügels, die zwar mit Gummi bedeckt, aber nur wenige Zentimeter breit ist. Danach müssen Sie sich „nur“ am Lenkrad festhalten, während Sie sich ins Fahrerhaus schwingen.
A1600
Typ: A1600
Baujahr: 1968
Motorleistung: 110 ps
Gewicht: 13.000 kilo’s
XDC
Typ: XDC 450 FAD
Baujahr: 2024
Motorleistung: 330kW/449 ps
Gewicht: 33.000 kilo’s
SITZ MIT EINFACHEM FEDERUNGSSYSTEM
Und schließlich sitzen Sie im Fahrersitz, der damals über ein einfaches Federungssystem verfügte – natürlich mechanisch. Die Sicht auf das einfache Armaturenbrett ist überraschend gut: Der Aufbau ist einfach, und es ist mit einem großen Tachometer auf der linken Seite, einem Drehzahlmesser auf der rechten Seite, der bis zu 3.000 U/min anzeigt, und einer Temperatur- und Tankanzeige in der Mitte versehen. Der Motor befindet sich direkt zwischen Fahrer und Beifahrer. Eine isolierte Haube dämpft Geräusche und hält das Fahrerhaus kühl. Es muss im Sommer sehr heiß gewesen sein.
UND JETZT ...
Fast kein Vergleich zum ultramodernen DAF XDC FAD, der über eine Mischtrommel verfügt, die fast doppelt so lang ist wie die beim DAF 1600! Obwohl das Fahrerhaus viel höher ist als beim Kikker-DAF, ist es viel einfacher, an Bord zu klettern. Der Sitz ist komfortabel und verfügt über eine ausgezeichnete Federung, das mit Leder bezogene Lenkrad ist verstellbar, die Klimaanlage hält das Fahrerhaus kühl und das Armaturenbrett würde sich gut in einem Luxusfahrzeug machen.
Und der Antrieb? Das Schaltgetriebe des 1600 ist nicht synchronisiert, daher ist eine Doppelkupplung erforderlich. Eine Spritztour mit dem Kikker-DAF ist harte Arbeit. Der XDC sitzt höher auf den Rädern für den Geländeeinsatz und verfügt über einen Allradantrieb. Stellen Sie den Schalter an der Lenksäule auf „D“, und das Automatikgetriebe ist einsatzbereit. Betätigen Sie vorsichtig das Gaspedal, und der DAF-Motor wird geräuschlos in Gang gebracht. Die große Windschutzscheibe, der niedrig angesetzte Rahmen, die zusätzliche Scheibe auf der Beifahrerseite und die ultraintelligente (und serienmäßige!) Corner View-Kamera sorgen für einen ungehinderten Blick auf die vielen Hindernisse, die scheinbar ziellos auf der Baustelle verstreut wurden. In der Zwischenzeit kann sich der Fahrer ein erfrischendes Getränk aus dem Kühlschrank holen. Ein halbes Jahrhundert Weiterentwicklung. Einfach unglaublich!